Berthold Beitz

deutscher Unternehmer; ab 1967 Kuratoriumsvorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung; Testamentsvollstrecker Alfried Krupps 1967-1997; Generalbevollmächtigter bei Krupp 1953-1967; Aufsichtsratsvorsitzender 1970-1988, ab 1988 Ehrenvorsitzender des Krupp-Aufsichtsrats; rettete 1941-1944 als kaufmännischer Leiter der Karpaten Öl AG in Boryslaw mehreren Hundert Juden das Leben; Vizepräsident im Zonenamt des Reichsaufsichtsamts für Privatversicherungen in Hamburg 1946-1949; Generaldirektor der Iduna-Germania-Versicherungsgesellschaft 1949-1953 (ab 1952 Iduna-Germania Allgemeine Versicherungs-AG); Vizepräsident des IOC 1984-1988

* 26. September 1913 Zemmin/Vorpommern

† 30. Juli 2013 Kampen/Sylt

Herkunft

Berthold Beitz, ev., wurde 1913 im Dorf Zemmin, Kreis Demmin im Westen Vorpommerns, geboren. Sein aus der Landwirtschaft stammender Vater war im Krieg Wachtmeister beim 2. Pommerschen Ulanen-Regiment und arbeitete danach bei der Reichsbank in Demmin und ab 1925 bei einer Bank in Greifswald. Mutter Erna war Kindermädchen. B. bekam eine jüngere Schwester, Brunhild.

Ausbildung

Das Abitur legte B. 1934 am Greifswalder Realgymnasium ab und absolvierte dann eine zweijährige Banklehre in Stralsund. Er war damals auch aktiver Ruderer.

Wirken

Im Bankwesen und in der Ölindustrie

Im Bankwesen und in der ÖlindustrieZuerst arbeitete B. als Angestellter der genossenschaftlichen Stralsunder (nachmals Pommerschen) Bank und wurde 1937 stv. Filialleiter in Demmin. Nebenher leistete er bei der Reichswehr Dienst als Feldwebel und Offiziersanwärter. In seiner traditionell nationalen Familie ...